Indikation

Die Probleme, die sich am Pferdegebiss ergeben können, sind mannigfaltig, aber fast allen ist eines gemeinsam- sie werden erst bemerkt, wenn das Pferd schon einen langen Weg hinter sich hat.

Die Wiederentdeckung der Wissenschaft der Pferdezahnmedizin ist erschreckend jung, und auch wenn sich die Tatsache, dass Zähne eventuell kontrolliert werden müssen, herumgesprochen hat, ist es den meisten Tierärzten und Pferdebesitzern noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen, dass die Überwachung des Gebißzustandes eines Pferdes in individuell angepassten Abständen regelmäßig vorgenommen werden sollte.

Sollten schon Probleme beim Fressen wie übermäßige Speichelbildung, Wickelkauen, Verweigerung harter Futtermittel etc. auftreten, ist eine sofortige Konsultation angezeigt. Gleiches gilt für Umfangsvermehrungen am Kopf, Mundgeruch und eitrigen Nasenausfluss sowie plötzlich auftretende extreme Abwehrreaktionen beim Trensen oder Reiten.

Viele Pferde zeigen ausschließlich eine gesteigerte Nervosität und Schreckhaftigkeit beim Reiten, andere stellen sich nur einseitig schlechter und manche gehen gegen die Hand oder verstecken sich hinter dem Zügel. Diese Probleme können sich bis hin zur sogenannten Zügellahmheit steigern.